Das Ziel der Bewegungspädagogik nach Elfriede Hengstenberg ist es unter anderem, Kinder anzuregen, sich im selbstständigen Tun forschend mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Die Kinder sollen selbstständig erkennen, zu welchen Bewegungen der eigene Körper fähig ist, und dabei Raum- und Körpergrenzen fühlen. Sie werden nicht zur Nachahmung von Turnübungen animiert, sondern sollen spielerisch eigene Ideen entwickeln und umsetzten.
Bauelemente zur Bewegungsförderung

Die Hengstenberg-Bewegungsmaterialien kommen ursprünglich in der Natur vor. Elfriede Hengstenberg ließ dafür Geräte anfertigen, die die Kinder interessieren und herausfordern sie zu erkunden, unter anderem:

  • Balancier- und Kletterstangen
  • Schaukelbretter
  • Stehleitern
  • Kippelhölzer
  • Hocker

Diese Geräte fordern die Kinder auf, sich in den vielfältigsten Formen zu bewegen.

Stützen, Steigen, Springen, Klettern, Krabbeln, Greifen, Ziehen, Schieben, Liegen, Hängen, Schwingen und Balancieren sind funktionsmotorische Formen, sogenannten Grundtätigkeiten, mit denen konditionelle und koordinative Fähigkeiten in kindgerechter Form geschult werden können.

Diese einzelnen Bauelemente sind kombinierbar, beweglich und können vielseitig verwendet werden. Kinder haben die Möglichkeit Bewegungslandschaften zu bauen, die jeder in seinem eigenen Tempo und seiner eigenen Geschicklichkeit erkunden darf.

Treppenartiges Bauelement zur Bewegungsförderung